Der Filmemacher Walt Disney behauptete einst: “ Träume sind Wünsche des Herzens!“ Jeder Mensch, ebenso wie die meisten Säugetiere, erfährt diese subjektive Empfindung während des Schlafes, der in vielen alten Kulturen magische oder prophetische Bedeutungen beigemessen wurde. Ob und wie wir uns an einen Traum erinnern können ist abhängig von der Schlafphase aus der wir geweckt werden, so dass viele Träume am nächsten Morgen nur noch ein vergessener Funke des Geistes sind. Doch wenn wir uns an unsere Träume erinnern, kann manchmal wahrlich eine Legende geboren werden. So soll der Göttin Athene Odysseus im Traum die Idee ihres Lebens beschert erschienen sein: Ein Pferd aus Holz um Troja zu besiegen.
Warum wir träumen
Es gibt viele, oft grundlegend widersprüchliche Hypothesen über Funktion und Sinn des Träumens. Allgemein akzeptiert ist die Deutung, dass wir während eines Traumes mit unserem Innersten in Kontakt treten. So können Erlebnisse und Sorgen verarbeitet werden. Durch die uneingeschränkte Kreativität des Traumes ergibt sich die Möglichkeit, Lösungsansätze zu erarbeiten, die im Alltag verdrängt werden würden. Andere Wissenschaftler wiederum sehen in Träumen lediglich Überbleibsel der Evolution, denen weder Funktion, noch Bedeutung beizumessen seien.
Von was wir träumen
Am Häufigsten verarbeiten und verfestigen wir in einem Traum Situationen und Erlebnisse des Tages. Beim Träumen werden oft alte mit neuen Erfahrungen vermischt, somit kommt viel Kreativität in den Traum. Es kommt dabei zumeist auf Alter und Lebensumstände an, um die Träume des Einzelnen zu deuten.
Wann träumen wir?
REM – Rapid Eye Movement, bezeichnet die Phase des Schlafes in der unser Gehirn am aktivsten ist. Diese Phase, die äußerlich durch ruckartige Bewegungen der Augen gekennzeichnet ist, bildet etwa 25 % des gesamten Schlafes während einer Nacht. Häufig findet die REM – Phase nicht an einem Stück statt, sondern kann bis zu sechs Mal auftreten. Während dieser Zeit ist das Traum-Erleben am ausgeprägtesten, jedoch können Träume in allen Schlafphasen vorkommen.
Nachgewiesenermaßen können sich Menschen die in einer REM – Phase geweckt werden, detaillierter an Träume erinnern, als Menschen die vor oder nach dieser Phase geweckt werden.